Die Aufmerksamkeits-Defizit-Störung mit/ohne Hyperaktivität
Im klinischen Bereich kann auf Basis einer psychologischen/psychiatrischen Diagnostik eine entsprechende Diagnose gestellt werden, wenn folgende Symptome besonders ausgeprägt sind:
Unaufmerksamkeit
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ist häufig unaufmerksam gegenüber Details oder macht Sorgfaltsfehler bei den Schularbeiten und sonstigen Arbeiten und Aktivitäten
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ist häufig nicht in der Lage, die Aufmerksamkeit bei Aufgaben und beim Spielen aufrecht zu erhalten
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hört häufig scheinbar nicht, was ihm/ihr gesagt wird
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kann oft Erklärungen nicht folgen oder ihre Schularbeiten, Aufgaben oder Pflichten am Arbeitsplatz nicht erfüllen (nicht wegen oppositionellen Verhaltens oder weil die Erklärungen nicht verstanden werden)
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ist häufig beeinträchtigt, Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren
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vermeidet häufig ungeliebte Arbeiten, wie Hausaufgaben, die geistiges Durchhaltevermögen erfordern
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verliert häufig Gegenstände, die für bestimmte Aufgaben wichtig sind, z. B. für Schularbeiten, Bleistifte, Bücher, Spielsachen und Werkzeuge
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wird häufig von externen Stimuli abgelenkt
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ist bei alltäglichen Aktivitäten oft vergesslich
Impulsivität
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platzt häufig mit der Antwort heraus, bevor die Frage beendet ist
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kann häufig nicht in einer Reihe warten oder warten, bis er/sie bei Spielen oder in Gruppensituationen an die Reihe kommt
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unterbricht und stört andere häufig (z. B. einmischen in ein Gespräch oder Spiel anderer)
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redet häufig exzessiv ohne angemessen auf soziale Beschränkungen zu reagieren
Motorische Unruhe (nur bei ADHS)
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fuchtelt häufig mit Händen und Füßen oder windet sich auf dem Sitz
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verlässt seinen/ihren Platz im Klassenraum oder in anderen Situationen, in denen Sitzenbleiben erwartet wird
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läuft häufig herum oder klettert exzessiv in Situationen, in denen dies unpassend ist (bei Jugendlichen und Erwachsenen entspricht dem nur ein Unruhegefühl)
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ist häufig unnötig laut beim Spielen oder habt Schwierigkeiten bei leisen Freizeitbeschäftigungen
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zeigt ein anhaltendes Muster exzessiver motorischer Aktivitäten, die durch den sozialen Kontext oder Verbote nicht durchgreifend beeinflussbar sind
und diese bereits vor dem 7. Lebensjahr bestanden, situations-unabhängig auftreten und zu einer deutlichen Beeinträchtigung bzw. Leiden führen.
Für unsere Lerntherapeutische Arbeit ist eine entsprechende Diagnose jedoch nicht notwendig.
Unser Ansatz bei AD(H)S